Estland

Deutscher Frühling in Estland

19.03.2020

In Estland steht der März trotz Ausbreitung des Coronavirus wieder im Zeichen der Deutschen Kultur.

Ursprünglich sollten beim "Deutschen Frühling"  bis zum 29. März mehrere Dutzend Veranstaltungen zu Kunst, Kultur, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Sprache das Interesse an Deutsch und den deutschsprachigen Länder wecken. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus und der Ausrufung des Ausnahmezustands in Estland durch die Regierung in Tallinn, mussten die meisten davon abgesagt werden. Dennoch fanden bereits einige Veranstaltungen des gemeinsamen Auftritts der deutschen Organisationen statt, die von der Deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut in Tallinn mit dem diesjährigen Partner-Bundesland Niedersachsen koordiniert werden. Und weitere können online von zu Hause aus genossen werden - darunter etwa die virtuelle Ausstellung  "Connecting Estonia and Lower Saxony. Eine virtuelle Reise durch historische Karten".

Offiziell eröffnet wurde das diesjährige Kulturprogramm mit einem Konzert von Studierenden der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover am 11. März im Kultuurikatel in Tallinn. Auf dem Programm standen Werke von Ludwig van Beethoven und Dmitri Schostakowitsch. Unter den Zuhörern waren auch der estnische Kulturminister Tõnis Lukas und der Leiter der Abteilung für Internationales des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Niedersachsens, Dr. Marcus Beiner. "Ich freue mich, dass wir mit dem Programm den Blick auf Niedersachsen und die vielfältigen estnisch-niedersächsischen Verbindungen werfen können", sagte Beiner in seiner Ansprache. "Der Deutsche Frühling in Estland mit Niedersachsen als Partnerland ist eine europäische Veranstaltungsreihe mit europäischen Partnern im Herzen Europas. In Zeiten nationaler Egoismen ist diese Botschaft wichtiger denn je." Der "Deutsche Frühling" wird seit 2010 in Estland veranstaltet. Frühere Partner-Bundesländer waren etwa Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.