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Estland sieht langsameres Wachstum der Arbeitskosten als der EU-Durchschnitt

19.03.2021

Die Arbeitskosten pro Stunde stiegen in Estland im letzten Quartal 2020 um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während das entsprechende Wachstum in der Europäischen Union und der Eurozone mit 3,3 Prozent bzw. 3 Prozent mehr als doppelt so hoch war.

Im dritten Quartal 2020 stiegen die Arbeitskosten pro Stunde im Jahresvergleich in der Eurozone um 1,6 Prozent und in der EU um 1,8 Prozent, während das entsprechende jährliche Wachstum in Estland 1,3 Prozent betrug, wie aus den von Eurostat veröffentlichten Zahlen hervorgeht.

Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. In der Eurozone stiegen die Kosten für Löhne und Gehälter pro Arbeitsstunde im vierten Quartal 2020 um 3,5 Prozent und die Lohnnebenkosten um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. In der EU stiegen die Kosten für Löhne und Gehälter je geleistete Arbeitsstunde im vierten Quartal 2020 um 3,7 Prozent und die Lohnnebenkostenkomponente um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In Estland stiegen die Kosten für Stundenlöhne und -gehälter um 1,1 Prozent und die Lohnnebenkosten um 1,5 Prozent.

Am stärksten stiegen die Arbeitskosten im Jahresvergleich im letzten Quartal 2020 in Österreich mit 11,6 Prozent, gefolgt von Bulgarien und der Tschechischen Republik mit 10 Prozent bzw. 9,8 Prozent.

Den größten Rückgang der Arbeitskosten im Jahresvergleich verzeichnete Irland mit -4,8 Prozent, gefolgt von Malta und Kroatien mit -3,7 Prozent bzw. -1,1 Prozent.

Quelle: LETA