Der deutsche Polymerhersteller REHAU, der eine breite Palette an Kunststoffprodukten anbietet und seit 1997 in Litauen als Handelsunternehmen ansässig ist, baut seine aktuelle Präsenz in Litauen durch die Gründung eines hochmodernen Produktionsstandortes für Mikrokabelrohre aus.
Das Unternehmen, welches pro Jahr Waren im Wert von rund 3,5 Mrd. € verkauft, wird in der neuen Produktionsstätte 55 Fachkräfte beschäftigen. Diese Zahl kann in Zukunft noch erhöht werden.
Die Unternehmensgruppe REHAU erwirtschaftet ihren Umsatz über eine Reihe verschiedener Geschäftsbereiche. Die zukünftige Produktionsstätte in Litauen gehört zum Unternehmensbereich ,,Building Solutions”. Dieser Bereich beinhaltet die Herstellung von Polymerprodukten, darunter Rohre, Armaturen, sowie Lösungen für den Kommunikationsbereich. Zu den Kunden gehören Großhändler, Telekommunikationsfirmen sowie Kommunen in ganz Europa. „Als neuen Fertigungsstandort für unsere Mikrokabelrohre haben wir verschiedene Optionen analysiert. Klaipeda überzeugte nicht nur durch Lage, Infrastruktur und das wirtschaftspolitische Umfeld. Die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem Personal war für uns ein entscheidender Faktor, um unsere hohen Qualitätsstandards weiterhin sicherstellen zu können“, erklärt Dr. Roger Schönborn, Mitglied der REHAU Gruppengeschäftsleitung und Leiter der Division Building Solutions.
REHAU wird ein weites Spektrum an Fachkräften einstellen, darunter Ingenieure, Mechaniker sowie Personal mit technischen und administrativen Fähigkeiten.
Herr Florian Schröder, Geschäftsführer der Deutsch-Baltischen Handelskammer, unterstreicht: „Wir freuen uns über die Entscheidung unseres langjährigen Mitglieds REHAU, neben einem erfolgreichen Vertrieb auch eine Produktionstäte in Litauen aufzubauen. Diese Nachricht kommt zur selben Zeit wie der Besuch des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Herr Peter Altmaier, was auch ein Zeichen der stetig wachsenden Zusammenarbeit der beiden Länder ist. Die neuesten Investitionen aus Deutschland tragen dazu bei, dass Arbeitsplätze auch außerhalb des Automotiv Sektors entstehen und die Entwicklung der Regionen vorantreiben.“
Das Bemerkenswerte an der Investition von REHAU ist, dass sie in der freien Wirtschaftszone (FWZ) Klaipeda getätigt wird. Damit zieht die FWZ von Klaipeda der FWZ von Kaunas nach, in der sich bereits namhafte deutsche Unternehmen wie Hella und Continental angesiedelt haben. Für die Investition sprachen vor allem kostengünstige und hoch qualifizierte Fachkräfte, eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein geschäftsfreundliches Klima. Diese Investition verfestigt nochmals den guten Ruf einer FWZ als idealer Investitionsstandort.