Lettland

Lettische Zentralbank veröffentlicht Studie zu Künstlicher Intelligenz im Banksektor

06.01.2020


In einer Studie hat die Lettische Zentralbank die möglichen Auswirkungen von Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) auf den Finanzsektor und die Gesellschaft insgesamt untersucht.

"KI wird im Bankgeschäft eine immer wichtigere Rolle spielen", heißt es in der im Dezember veröffentlichten Untersuchung. Die neue Technologie besitze demnach "enormes Potenzial", um das Geschäftsmodell von Banken zu ändern und Banken der neuen Generation zu entwickeln.

Der Bankensektor stehe der Studie zufolge derzeit erheblichen Veränderungen gegenüber. Vorangetrieben werden diese durch rasche Entwicklung von Technologien, veränderte Kundengewohnheiten und den Wunsch der Kunden, Dienstleistungen im digitalen Umfeld statt persönlich zu erhalten. Auch neue Finanzdienstleister, die flexibler sind, neue Systeme nutzen und alte Banken herausfordern, veränderten die Branche, schreiben die Analysten der Zentralbank.

Nach Einschätzung der beiden Autoren der Studie könne KI etwa dazu beitragen, die Bereitstellung von traditionellen Finanzdienstleistungen und der daraus erzielten Einnahmen mehr in Richtung eines Angebot von datenbasierter Produkte an Privatpersonen und Unternehmen zu verschieben. Dies würde einen effizienteren Kundenservice ermöglichen und neue Einnahmequellen generieren.

Neue Chancen durch den Einsatz von KI ergeben sich auch in anderen Sektoren. Lesen Sie mehr über (mögliche) praktische Anwendungen der neuen Technologie in den baltischen Staaten im AHK-Magazins Baltic Business Quarterly.