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Mehr und mehr weißrussische Unternehmen entscheiden Umsiedlung nach Litauen

21.05.2021

Seit Litauen vor einigen Wochen den Lockdown gelockert hat, denkt eine steigende Anzahl an weißrussischen Unternehmen über eine Übersiedlung in das Nachbarland nach, so Jovita Neliupsienė, die litauische Vize-Ministerin für Wirtschaft und Innovation.

Seit Litauen vor einigen Wochen den Lockdown gelockert hat, denkt eine steigende Anzahl an weißrussischen Unternehmen über eine Übersiedlung in das Nachbarland nach, so Jovita Neliupsienė, die litauische Vize-Ministerin für Wirtschaft und Innovation.

„Wir beobachten in den letzten Wochen ein steigendes Interesse, sicherlich wegen der jüngsten Lockerungen. Das Schuljahr nähert sich dem Ende, weswegen wir erwarten, dass das Interesse weiter steigen wird.“ berichtete Jovita Neliupsienė den Mitgliedern des parlamentarischen Arbeitsgruppe zu Sozialangelegenheiten und Arbeit ma Mittwoch.

Der Vizeministerin zufolge haben schon 43 Unternehmen das Verfahren der Umsiedlung begonnen, während 37 weitere noch unentschlossen sind. Insgesamt zeigen 110 weißrussische Unternehmen Interesse an Litauen, wo sie mehr als 3000 neue Jobs schaffen könnten, sagt sie.

Laut Gerardas Visinskis von Invest Lithuania leidet Litauen unter einem ernsten Mangel an IT-Fachkräften, was ein Hindernis für neue Investitionen darstellt. Die umsiedlungswilligen Unternehmen beschäftigen oft ebenjene IT-Spezialisten. Aus diesem Grund berät das Parliament nun über eine Änderung der Investitions- sowie der Arbeitsgesetze, um es ausländischen Unternehmen, inbesondere aus Belarus, zu erleichtern, auch Angestellte und deren Familien mitzubringen, wenn sie sich für eine Investition in Litauen entscheiden.

Quelle: Delfi