Die führenden Unternehmen in den baltischen Staaten blicken so zuversichtlich wie lange nicht mehr auf das kommende Jahr: Die Mehrheit der größten Firmen in Estland (70 Prozent), Lettland (67 Prozent) und Litauen (59 Prozent) erwartet einer im Dezember veröffentlichten Umfrage der SEB Bank zufolge, dass ihre Umsätze im nächsten Jahr steigen werden. Dies sind die höchsten Werte, seitdem die Befragung 2014 das erste Mal durchgeführt wurde. Von einem Rückgang des Umsatzes gehen dagegen nur 11 Prozent der befragten Finanzdirektoren in Estland, 5 Prozent in Lettland und 10 Prozent in Litauen aus.
Der Optimismus der Unternehmen dürfte sich auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Demnach plant ein Drittel der Unternehmen in Litauen (35 Prozent) und Estland (30 Prozent) neue Arbeitsplätze zu schaffen in Lettland sind es knapp ein Viertel (24 Prozent). Jeweils mehr als die Hälfte aller befragten Firmen in den baltischen Staaten wollen die Beschäftigung in ihrem Betrieb konstant zu halten. Nur 13 Prozent der Unternehmen in den baltischen Staaten planen, ihre Mitarbeiteranzahl zu reduzieren.
Für die Umfrage wurden im September 2017 den Angaben zufolge 190 Finanzdirektoren von estnischen, lettischen und litauischen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 20 Millionen EUR befragt.