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Mittel- und Osteuropa wächst so stark wie seit Vorkrisenzeit nicht mehr

16.11.2017

Die Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas dürften in diesem Jahr so schnell wachsen wie zuletzt vor der globalen Finanzkrise. Zu den Gründen gehören steigende Löhne und eine höhere Nachfrage in der sich erholenden Eurozone, wie aus der jüngsten Prognose der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) hervorgeht.

Nach Einschätzung der Bank wird die lettische Wirtschaft mit 4,7 Prozent dabei das stärkste Wachstum in der Region aufweisen. In Estland sollte die Wirtschaftsleistung um 3,7 Prozent zulegen, in Litauen um 3,6 Prozent. Damit hat die EBWE ihre Prognosen für die drei Baltenstaaten teils deutlich nach oben korrigiert.

Auch 2018 soll sich das Wachstum fortsetzen. Für das kommende Jahr erwartet die EBWE Zuwächse von 4,1 Prozent (Lettland), 3,5 Prozent (Litauen) und 3,4 Prozent (Estland). Damit zählen die drei EU- und Euroländer erneut zu den wachstumsstärksten Ländern der Region.

In allen drei baltischen Staaten sollen dabei die Investitionen zunehmen, unterstützt durch positive Erwartungen an die Auslandsnachfrage. Der private Konsum wird wahrscheinlich stark bleiben, basierend auf eine Verbesserung der Lage an den Arbeitsmärkten und anziehenden inländischen Kreditnachfragen, prognostizieren die Analysten der EBWE.