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Präsidenten der baltischen Staaten beraten über Corona-Pandemie

14.04.2020

Die Präsidenten der drei baltischen Staaten haben sich in einer Videokonferenz über die Corona-Pandemie beraten.

Die Staatschefs Kersti Kaljulaid (Estland), Egils Levits (Lettland) und Gitanas Nauseda (Litauen) tauschten sich dabei über die Maßnahmen der EU und ihrer Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus aus. Erörtert wurde auch, wie die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gemindert werden können, wie die Präsidialkanzlei in Vilnius anschließend mitteilte. Wesentlich dafür sei ein freier Warenverkehr innerhalb der EU.

"Wir werden unser Bestes tun, um die baltische Region zu einem erfolgreichen Beispiel für die Rückkehr zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum nach der Krise zu machen. Wir haben vereinbart, alle nationalen und europäischen finanziellen und politischen Instrumente zu nutzen", erklärte Nauseda nach der virtuellen Zusammenkunft. " Wir werden uns auf Forschung, digitale und Binnenmärkte der EU und die Stärkung all dieser Bereiche konzentrieren".

Einig seien sich die Staatschefs der drei EU- und Euro-Länder in ihrer Position gewesen, dass auch währen der Krise die Grundsätze der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gewahrt bleiben müssen. Sämtliche Versuche, unter dem Deckmantel von Anti-Virus-Maßnahmen zu autoritären oder totalitären Regierungsmethoden überzugehen, sollten verhindert werden, teilte die Präsidialkanzlei in Riga mit.

Diskutiert wurden auch die Sicherung der Grenze zu Weißrussland. Lettland und Litauen hatten sich besorgt gezeigt über fehlende Maßnahmen des östlichen Nachbarlands im Kampf gegen eine Ausbreitung des Coronavirus. Anders als in den Baltenstaaten gelten in Belarus bislang kaum Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

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