Bei vielen Firmen hat sich nach einigen Angaben die Situation im Vergleich zum Pandemie-Beginn verbessert.
In Deutschland sinkt die Zahl der von der Corona-Pandemie stark betroffenen Firmen. Nur noch jeder fünfte Betrieb ist nach einer repräsentativen Umfrage stark negativ von dem Virus und seinen Folgen betroffen. Im Mai waren dagegen noch jedes dritte Unternehmen mit starken negativen Auswirkungen konfrontiert, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg im September mitteilte.
“Die Ergebnisse zeigen, dass sich die wirtschaftliche Situation der Betriebe sehr deutlich gegenüber dem Höhepunkt der Krise im Frühjahr verbessert hat”, erklärte IAB-Forscher Jens Stegmaier. Das IAB befragt alle drei Wochen 1500 Betriebe in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit Corona. Demnach berichteten gegenwärtig 21 Prozent der Betriebe von starken negativen Auswirkungen, 20 Prozent von geringen negativen Auswirkungen, 53 Prozent von keinen oder ausgeglichenen Auswirkungen und 7 Prozent von überwiegend positiven Folgen der Corona-Krise auf ihre Geschäftstätigkeit.
Am stärksten betroffen ist den Angaben zufolge das Gastgewerbe: Im Mai lag der Anteil der Hotels und Restaurants mit starken Einschränkungen bei 78 Prozent und der Anteil mit geringen Folgen bei 17 Prozent. Aktuell sind nach der Umfrage noch 45 Prozent stark negativ betroffen.
In der Industrie zeigte sich ein gemischtes Bild. Im Mai hatten 37 Prozent der Betriebe von starken negativen und 28 Prozent von geringen negativen Auswirkungen berichtet. Aktuell sind 29 Prozent mit starken negativen Auswirkungen und 24 Prozent mit geringen negativen Auswirkungen konfrontiert, heißt es in der Studie.