Estland weist im Zeitraum 2010-2020 EU-weit die höchsten Anstiege bei Haus- und Mietpreisen auf
Die Haus- und Mietpreise haben sich seit 2010 mehr als verdoppelt und Estland verzeichnete den höchsten Anstieg unter allen EU-Mitgliedsstaaten, zeigen Daten von Eurostat.
Vergleicht man die Daten aus den vierten Quartalen 2010 und 2020, so stiegen die Mieten um 14,9 Prozent und die Hauspreise um 28,6 Prozent im EU-Durchschnitt.
Die Hauspreise stiegen in 23 Mitgliedsstaaten und sanken in vier, wobei die höchsten Anstiege in Estland (112,8 Prozent) beobachtet wurden, gefolgt von Luxemburg (99,8 Prozent), Ungarn (90,6 Prozent), Lettland (85,6 Prozent) und Österreich (81,4 Prozent).
Bei einem Vergleich der Mietpreise zwischen dem letzten Quartal 2020 und 2021 weisen die Daten einen Anstieg in 25 Mitgliedsstaaten und einen Rückgang in zwei auf. Auch hier verzeichnet Estland den höchsten Anstieg (143,5 Prozent), dahinter befinden sich Litauen (109,2 Prozent) und Irland (61,8 Prozent).
Laut Eurostat folgten die Hauspreise und Mieten in der EU zwar zwischen 2010 und dem zweiten Quartal 2011 ähnlichen Pfaden, seit dem zweiten Quartal 2011 machen sich allerdings erhebliche Unterschiede bemerkbar. Während sich die Mietpreise im letzten Jahrzehnt stetig vervielfachten, ließen sich signifikante Sschwankungen der Hauspreise feststellen.
Quelle: err