Der erste Vertrag wurde zwischen dem Hamburger Digitalcluster Hamburg@Work und Lettlands größtem Digitalverband LIKTA geschlossen. Zukünftig soll die Zusammenarbeit bei Wissens- und Materialtransfer, der Ausbildung und dem Aufbau eines Digitalnetzwerks noch enger werden. Der zweite Rahmenvertrag wurde zwischen dem Deutschen ElektronenSynchrotron (DESY) und der Investitions- und Wirtschaftsförderungsagentur Lettland (LIAA) mit dem Ziel der Verbesserung der Bedingungen für kommerzielle Forschungsinstitutionen unterzeichnet. Das Wirtschaftsforum „Magnetic Latvia“ fand in Handelskammer Hamburg im Rahmen des Staatsbesuchs von Präsident Raimonds Vējonis in Deutschland statt. Dem lettischen Präsident fiel es außerdem zu, das Wirtschaftsforum zu eröffnen; moderiert wurde es von Florian Schröder, Geschäftsführender Vorstand, Deutsch-Baltische Handelskammer in Estland, Lettland, Litauen (AHK Baltische Staaten). Eine Delegation aus über 20 zukunftsweisenden, jungen Digitalunternehmen aus den Bereichen Aviation, Life Science, IT und Smart Cities begleitet den Staatspräsidenten und nahmen an dem Wirtschaftsforum teil. Das Wirtschaftsforum steht unter dem Motto „Latvia – A data-driven nation“. Dabei sind Industrie 4.0, die Rolle von 5G im Mobilfunk, „big data“ und Cybersicherheit nur einige der Themen, die beleuchtet wurden. Lettland nimmt hier eine Vorreiterrolle in der EU ein und macht diesen Schlüsselsektor des 21. Jahrhunderts zu seiner neuen Erfolgsgeschichte. Auch lettische Forschungseinrichtungen haben sich im Rahmen des Wirtschaftsforums vorgestellt.
„Seit 2010 steigt der Anteil an ausländischen Investitionen in estnischen Start-ups von Jahr zu Jahr an, und erreichte 2018 einen neuen Höchststand von 96,3 Prozent", sagte Maarika Truu, Leiterin von Startup Estonia, dem estnischen Rundfunk. „Das gestiegene Interesse ausländischer Investoren bestätigt, dass estnische Startups weltweit wahrgenommen werden, und wir ein starkes Startup-Ökosystem und ein glaubwürdiges, transparentes Geschäftsumfeld haben.“ Nach Angaben von Startup Estonia gibt es in Estland derzeit gut 550 Start-ups. Die Statistiken des estnischen Steuer- und Zollamts für 2018 zeigen, dass sie in ihren Büros in Estland 3763 Mitarbeiter beschäftigen - 26 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Damit haben sie 48 Millionen Euro an Beschäftigungsabgaben in den estnischen Staatshaushalt fließen lassen. <a target="_blank" href="https://startupestonia.ee/blog/2018-records-for-the-estonian-startup-sector-new-wave-of-entrepreneurs-in-the-community">Hier geht es zu den Statistiken von Startup Estonia.</a>
Die EU-Kommission senkte damit ihre Prognose vom Herbst 2018 deutlich ab. Damals war sei noch einem Wachstum von 1,9 Prozent für 2019 und 1,7 Prozent für 2020 ausgegangen. Grund seien vor allem getrübte Ausblicke in Deutschland, Italien und auch Frankreich. Dazu kommen Unsicherheiten aus dem Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie ein drohender chaotischer Brexit. Generell dürfte die europäische Wirtschaft aber nach wie vor von einer sich verbessernden Arbeitsmarktlage, günstigen Finanzierungsbedingungen und einer leicht expansiven Fiskalpolitik profitieren. "Alle EU-Mitgliedstaaten werden im Jahr 2019 weiter wachsen, jedoch meist langsamer als im Jahr 2018", sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici. Gut sind die Aussichten für die baltischen Staaten: In diesem Jahr sollen Lettland (3,1 Prozent), Estland und Litauen (beide 2,7 Prozent) stärker wachsen als der Durchschnitt der Euro-Länder. Auch für 2020 sind die Prognosen mit Wachstumsraten von 2,7 Prozent für Lettland und jeweils 2,4 Prozent für Estland und Litauen optimistischer als den Rest des Währungsgebiets. In Deutschland dagegen hätten ein schwächerer Export sowie getrübte Verbraucherstimmung zu schwächerem Wachstum geführt. Für die Bundesrepublik erwartet die EU-Kommission 2019 nun ein Wachstum von 1,1 Prozent statt der noch im Herbst vorhersagten 1,8 Prozent. 2020 soll das BIP um 1,7 Prozent steigen. <a target="_self" href="https://ec.europa.eu/info/business-economy-euro/economic-performance-and-forecasts/economic-forecasts/winter-2019-economic-forecast-growth-moderates-amid-global-uncertainties_en">Hier geht es zur Winterprognose der EU-Kommission.</a>
Auf der Regionalversammlung der AHK in Litauen am Dienstag, den 12. Februar, wurden insgesamt fünf Mitglieder des Regionalvorstandes der AHK in Litauen gewählt. Die Neuen Vorstandsmitglieder sind: <ul class="rte_ul"><li><b>Edita Grinytė</b>, Finanzmanagerin der Baltischen Staaten bei Berlin Chemie;</li><li><b>Dr. Kęstutis Bagdonavičius</b>, Leiter der Abteilung für International Special assignments /- projects der ERGO Group AG, Mitglied des ERGO Strategy Council;</li><li><b>Džiuginta Balčiūnė</b>, Rechtsanwältin, Associate Partner bei iLaw</li></ul> Zwei Mitglieder des Vorstandes wurden wiedergewählt: <ul class="rte_ul"><li><b>Volker Kleensang</b>, Geschäftsführer der Hoyer Baltic Expedition, Mitglied des Regionalvorstandes Litauen der AHK seit 2013;</li><li><b>Nerijus Mikoliūnas</b>, Abteilungsleiter Analysis im Bereich Großkunden bei der Luminor Bank (Vilnius). Mitglied des Regionalvorstandes Litauen der AHK seit 2013.</li></ul> Diese fünf Regionalvorstände bilden zusammen mit <b>Linas Sabaliauskas</b>, Rechtsanwalt in der Kanzlei TRINITI LT, <b>Michael Jarecki</b>, Geschäftsführer bei Hella Lithuania, <b>Radostin Roussev-Peine</b>, Country Manager/CEO bei Lidl Lietuva UAB, und dem Geschäftsführenden Vorstand der AHK Florian Schröder den neuen Regionalvorstand der AHK in Litauen. In der konstituierenden Sitzung wählte der neue Regionalvorstand Kęstutis Bagdonavičius zum neuen Regionalpräsidenten der AHK in Litauen. Edita Grinytė zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Die Amtszeit beträgt drei Jahre. “Ich bin den Mitgliedern für das Vertrauen dankbar. Wir arbeiten weiterhin nachhaltig mit der Kammer zusammen. Es gibt eine sehr klare Agenda, eine sehr klare Stoßrichtungen und einen klaren Mehrwert für unsere Mitglieder. Wir haben hier in Litauen ein sehr gutes Team, und dies sind die besten Voraussetzungen für den weiteren Erfolg. Die Kammer ist hinsichtlich der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Litauen und Deutschland sehr wichtig. Wir sprechen von einem Investitionsvolumen von über 1,2-1,3 Milliarden Euro”, sagte der neue Regionalpräsident. Bagdonavičius setzte auch seine Prioritäten: “Die Priorität ist eine nachhaltige Entwicklung - wir werden uns nicht so viele Sorgen um die Anzahl der neuen Mitglieder machen, sondern werden die Qualität von Service und Dienstleistungen in den Vordergrund stellen. Ausbildung, Digitalisierung und Industrie 4.0. sind die drei Schlüsselrichtungen, in die wir gehen müssen.” “Mit über 400 Mitgliedern sind wir die stärkste Kammer im Baltikum. Wir haben mit unseren politischen Diskussionen und unserer Lobbyarbeit sehr gute Arbeit geleistet und können dies auch weiter in der Praxis erfolgreich umsetzen. Wir haben ein gutes und motiviertes Team, das wir auch in Zukunft schätzen können”, so Kazimieras Kaminskas, der scheidende Regionalpräsident. Bagdonavičius hat Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Vilnius abgeschlossen, im Anschluss Diplomstudium im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft an der Universität Hamburg gemacht. Seit Mai 2000 ist Bagdonavičius Mitglied des Vorstandes der ERGO Lietuva UAB und der ERGO Lietuva Gyvybės draudimas UAB, seit Mai 2007 ist er Vorsitzender des Vorstandes (CEO) von ERGO Kindlustuse AS, ERGO Elukindlustuse AS, ERGO Latvija SIA, ERGO Latvija Dziviba SIA, ERGO Lietuva Gyvybės draudimas AB, ERGO Lietuva UDAB sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates von ERGO Invest SIA. Seit 2011 ist er Geschäftsführer der ERGO Life Insurance SE, seit 2013 Vorstandsvorsitzender der ERGO Insurance SE, Mitglied des ERGO Strategy Council.
Das deutsche Unternehmen ist auf die Herstellung von mitteldichten (MDF) und hochdichten Faserplatten (HDF) spezialisiert. Das neue Werk in Litauen soll den Angaben mit mehreren Fertigungslinien errichtet werden, darunter Schneiden, Laminieren, Falzen und Verpacken. Die meisten Arbeitsplätze werden für qualifiziertes Personal geschaffen, da ein großer Teil des Fertigungsprozesses automatisiert sei. Die zur Homann Holzwerkstoffe Gruppe Homanit hatte zuvor im Herbst 2017 eine Absichtserklärung für die Übernahme des litauischen Hartfaserplattenproduzenten UAB Grigeo Baltwood unterzeichnet. Die Pläne wurden im Februar 2018 aber verworfen, weil die räumlichen Kapazitäten von Grigeo nicht ausreichten, um Homanits Expansionsbedarf zu decken.