Enn Meri, Vorsitzender des Aufsichtsrates Merinvest OÜ mit Sitz in Saaremaa, ist seit 2013 Mitglied des Regionalvorstandes Estland und seit Juni Präsident der Deutsch-Baltischen Handelskammer in Estland. „Ich fühle mich geehrt, die Deutsch-Baltische Handelskammer jetzt auch über Estland hinaus zu vertreten und sehe die Hauptaufgabe darin, Brückenbauer zwischen den baltischen und deutschen Unternehmen zu sein. Besonders wichtig ist mir, den estnischen, litauischen und lettischen Unternehmen bei deren Eintritt in den deutschen Markt behilflich zu sein. Die deutschen Unternehmen wiederum unterstützen wir als AHK im Bereich Marketing, sowie bei der Auswahl von geeigneten Produktionsstandorten in den baltischen Staaten. Als Vizepräsident freue ich mich, in Zukunft noch aktiver beim Brückenbau zu unterstützen“, so Meri nach der Wahl. Enn Meri löst damit Peer Salström-Leyh, Tuletorn Fond SA, Tallinn ab. Aus persönlichen Gründen zieht er sich von der Stelle zurück. Der geschäftsführende Vorstand der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK), Florian Schröder, dankte Peer Salström-Leyh für sein langjähriges Engagement gegenüber den Mitgliedern. Geschäftsführender Vorstand der Deutsch-Baltischen Handelskammer ist Florian Schröder.
Estland gilt als internationaler Vorreiter bei der digitalisierten Verwaltung, der e-Government. In Estland werden 99% der öffentlichen Dienstleistungen online erledigt, 94% haben eine digitale Identität. Die Bürger können vom eigenen Rechner aus nicht nur die Kommunikation mit der Verwaltung erledigen, sondern auch wählen oder sich von ihrem Arzt Rezepte ausstellen lassen. Nicht zuletzt spart die digitale Verwaltung auch jede Menge Papier und dadurch etwa 5% des Budgets ein. Auch NRW möchte sich beim Nerd der EU abgucken, wie es geht. Besonders „die Region ganz oben in NRW“ nimmt sich das baltische Land ganz oben in der EU als Vorbild. Denn Ostwestfalen-Lippe ist ab 2018 Modellregion des Bundeslandes, in der die digitale Verwaltung bis 2020 geprobt wird. Innerhalb des Pilotprojektes gibt es dann fünf Modellkommunen. Unter den Reiseteilnehmern waren der Bürgermeister und der Landrat der ersten auserkorenen Modellkommune Paderborn, Michael Dreier und Manfred Müller. An der Reise nahmen außerdem Vertreter von „It’s OWL“ teil, einem Spitzencluster der Industrie 4.0 in Ostwestfalen-Lippe für den Maschinenbau, die Elektro- und Elektronikindustrie sowie Automobilzulieferer. Bei einem Mittagessen der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK) brachte Geschäftsführer Florian Schröder die Delegation mit führenden estnischen E-Government-Unternehmen zusammen. „Bei E-Goverment und Digitalisierung ist Estland um Jahre voraus“ meinte Schröder. „Gut für Deutschland, dass die Esten bereit sind, ihre Erfahrung zu teilen. Die AHK sieht sich als Brückenbauer des Wissensflusses von Estland nach Deutschland.“ Schröder meinte weiter „auch die digitale Zukunft braucht Herkunft. Anknüpfend an die jahrhundertelangen Handelskontakte der Hanse regt die Deutsch-Baltische Handelskammer daher als Projekt der Zukunft eine digitale Hanse an.“ Landrat Müller nannte gegenüber der Tageszeitung Neue Westfälische als Lehre aus der Reise bereits konkrete Anwendungsbeispiele. Etwa die digitale KfZ-Zulassung und Baugenehmigung, den digitalen Kreistag, die digitale Identität und Signatur und dem estnischen Beispiel folgend, Daten vom Bürger nur einmal zu erfassen. Als Teil der Modellregion Ostwestfalen-Lippe soll Paderborn im Anschluss als Muster für andere deutsche Verwaltungen dienen. Dreier und Pinkwart zeigten sich beeindruckt von Estlands Stand bei der Digitalisierung. Landesminister Pinkwart meinte, NRW wolle von den Esten lernen und sich inspirieren lassen. Die Besucher aus NRW hoffen auf eine dauerhafte Kooperation estnischer und westfälischer Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. <b>Kontakt</b>: Deutsch-Baltische Handelskammer, Florian Maaß, Tel. +371 6732 0724, <a href="mailto:florian.maass@ahk-balt.org">florian.maass@ahk-balt.org</a>
„Technologie und Know-how für klimafreundliche Energielösungen „made in Germany” sind weltweit gefragt“, so Christina Wittek, Ministerialrätin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in ihrer Ansprache. „Die fünf innovativen Projekt zeigen, wie attraktiv gerade Lettland für deutsche Unternehmer ist, die auf der Suche nach konkreten Absatzmöglichkeiten und internationalen Partnern sind“, so Christina Wittek, Ministerialrätin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Leitungsschau der Exportinitiative Energie bezeichnet Wittek als gute Möglichkeit, „um oft unsichtbare deutsche Energieeffizienztechnologien einer breiten lettischen Öffentlichkeit vorzustellen und so auch anderen Bauherren und Projektträgern zugänglich zu machen.“ Bei der Sanierung und der Planung von nachhaltig energieeffizienten Bauten ist die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Lettland und Deutschland besonders erfolgreich. „Deutsche Technologien, Produkte und Planungskonzepte zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden sind seit Jahren von lettischen Bauherren und -trägern gefragt“, so Florian Schröder, geschäftsführender Vorstand der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK). „Im Rahmen der Exportinitiative Energie konnte die AHK in den letzten Jahren bereits viele Kooperationen und Geschäftspartnerschaften erfolgreich vermitteln, denn auch deutsche Anbieter schätzen das Innovationsstreben lettischer Projektentwickler sehr.“ Die Leistungsschau findet im Rahmen der Exportinitiative Energie des BMWi statt. Diese Initiative unterstützt seit 2007 erfolgreich kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland bei der Herstellung von Geschäftsbeziehungen in die baltischen Staaten. Dass die zahlreichen Geschäftsreisen nach Lettland in den vergangenen Jahren erfolgreiche Kooperationen deutscher und lettischer Unternehmen hervorbrachten, konnte den teilnehmenden lettischen Experten der Baubranche sowie weiteren Multiplikatoren und Medienvertretern anhand der fünf ausgewählten Vorzeigeobjekte in Ādaži, Rīga und Liepāja anschaulich gezeigt werden. Anmeldung: Ilze Jaunskunga, Projektleiterin, <a href="mailto:ilze.jaunskunga@ahk-balt.org">ilze.jaunskunga@ahk-balt.org</a>, Tel.: +371 67320718 <a target="_self" class="rte_button--colored" title="Jetzt anmelden" href="https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSeu1g9NnUswssK_YNcvKd0AHztM1K3nA_MEW19kv44NdYE7wA/viewform">Jetzt anmelden</a>