Die Auslieferung der Niederflurbusse mit Strom- und Dieselantrieb soll nach Angaben des stadteigenen Verkehrsbetriebs im vierten Quartal 2020 beginnen. Die neuen Busse seien umweltfreundlicher und leiser - und sollen mehr als die Hälfte der bestehenden Flotte des Unternehmens ersetzen. Im Zuge der Modernisierung seines Fuhrparks hatte Kauno Autobusa zuvor bereits Anfang des Jahres 30 neue Kleinbusse für 2,8 Millionen Euro gekauft. 2018 erwarb das Unternehmen 85 Solaris-Trolleybusse für 29,4 Millionen Euro. Bis zum Eintreffen der neuen Busse sind auf den Straßen weiterhin die alten Trolleybusse unterwegs, die in fahrende Kunstwerke umgewandelt worden sind. Dazu wurden die äußeren Seitenwände der Trolleybusse mit Gemälden von einheimischen jungen Künstlern gestaltet. „Street Art ist ein wichtiger Bestandteil der Identität von Kaunas. Es ist besonders aufregend, dass Künstler heutzutage viel Raum haben, um ihre Ideen zu verwirklichen und die Stadt mit ungewöhnlichen Werken zu bemalen. Es ist auch interessant, die Reaktionen der Einwohner von Kaunas und der Stadtgäste zu beobachten, wenn sie die Ausstellung vorbeiziehen sehen “, sagte Andrius Palionis, Vizebürgermeister von Kaunas. Lesen Sie mehr über Street Art in Kaunas und ein Interview mit einem der bekanntesten Street-Art-Künstler Litauens in der Coverstory der Herbst-Ausgabe des AHK-Magazins <a target="_blank" href="https://www.ahk-balt.org/presse/magazin/">Baltic Business Quarterly</a>.
Vilnius hatte sich im vergangenen Jahr kurzerhand zum "G-Punkt Europas" erklärt und warb mit dem Slogan "Niemand weiß, wo es ist, aber wenn man es findet, ist es großartig". Die polarisierende Kampagne, die im katholisch geprägten Litauen durchaus die Gemüter erhitzte, erhielt bei den International Travel & Tourism Awards der World Travel Market (WTM) in London den Gold Award. Und auch sonst scheint die umstrittene Marketingaktion sehr erfolgreich gewesen zu sein. Nach Angaben der städtischen Tourismusbehörde Go Vilnius sie insgesamt rund 600 Millionen Menschen erreicht, und die Zahl der Besucher im vergangenen Jahr um 12% zugenommen. Städtetrip nach Vilnius? O jaaa! Riga dagegen entwickelte bereits vor ein paar Jahren einen "Insiderführer durch Riga". Die Werbefilmreihe wurde im Rahmen einer Kampagne ins Leben gerufen, um Riga als Reiseziel für Städtereisen in unseren Zielmärkten bekannt zu machen. In den Videoclips zeigen acht fiktionale Charakter die verschiedenen Seiten der Stadt - neben den bekannten Sehenswürdigkeiten auch viel Außergewöhnliches. Der Insiderführer wurde vom International Committee of Tourism Film Festivals (CIFFT) bei einer Zeremonie in Wien als weltbester Tourismusfilm ausgezeichnet.
Überreicht wurde Herrn Schöllkopf die Auszeichnung vom lettischen Staatspräsidenten Egils Levits für besondere Verdienste auf staatlicher Ebene. Indes erhielt Thomas Schöllkopf auch den Kommandeurrang des Ordens. "Es ist eine große Ehre für mich heute diese Auszeichnung zu erhalten, da diese, nach der tollen Verabschiedung durch die AHK dieses Jahr, ein außergewöhnlicher Schlusspunkt meiner 9-jährigen Tätigkeit als Präsident ist. Dies macht mich besonders stolz. Es ist aber zeitgleich auch ein großartiges Ergebnis für die AHK, wenn die Arbeit so gewürdigt wird. Aus diesem Grunde sehe ich diese Auszeichnung auch als Preis für alle Kollegen der AHK, die zu der mehr als erfolgreichen Arbeit maßgeblich beigetragen haben. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam sehr viel für einen prosperierenden, wirtschaftlichen Austausch zwischen den baltischen Ländern und Deutschland beigetragen haben", sagt Thomas Schöllkopf. Thomas Schöllkopf, langjähriges Vorstandsmitglied der weltbekannten Versicherungsgesellschaft "ERGO International AG", wurde 2010 erstmals zum Präsidenten der Deutsch-Baltischen Handelskammer gewählt. Herr Schöllkopf schied im März 2019 aus seinem Amt aus.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums trägt der Sektor rund 1 Milliarde Euro oder umgerechnet 4,3 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt beträgt. In der Branche sind 77.000 Menschen beschäftigt oder 9 Prozent aller Beschäftigten in Lettland. Auch die Zahl der Touristen in Lettland sei gestiegen, sagte der stellvertretende Staatssekretär Raimonds Aleksejenko, im Oktober auf dem Lettischen Tourismusforum. Mit Hilfe der von Aleksejenko präsentierten lettischen Tourismusvision 2020+ will der Baltenstaat seine Einnahmen in den kommende Jahren seine Einnahmen aus dem Tourismus weiter steigern. Derzeit gebe ein Tourist durchschnittlich 66 EUR pro Tag in Lettland aus - und damit weniger als vorgesehen. Aussichtsreiche Perspektiven bestehen Aleksejenko zufolge im Tourismussektor in den Bereichen Ökotourismus, Geschäftstourismus, Medizintourismus und Kulturtourismus. Lesen Sie <b><a target="_blank" href="https://issuu.com/ahkbaltaktuell/docs/coverstory_mit_cover">hier</a></b> mehr über den Tourismussektor in Lettland und den beiden andern baltischen Staaten in der Coverstory der Sommer-Ausgabe des AHK-Magazins Baltic Business Quarterly.
"Die Volkswirtschaften spüren die Kühle des globalen Abschwungs", heißt es in jüngsten Wirtschaftsausblick des Geldinstituts für die baltischen Staaten. Demnach dürften neben einem gedämpften Exportwachstum auch der Verbrauch der privaten Haushalte und die Investitionen langsamer wachsen. Dadurch verringert sich in 2020 und 2021 das erwartete jährliche Wachstums des Bruttoinlandsprodukts in allen drei Länder auf 2,0 bis 2,5 Prozent. In ihrem Ausblick hat die Swedbank die Aussichten für das Wirtschaftswachstum in Litauen unverändert gelassen, die Prognosen für Estland und Lettland gegenüber der August-Prognosen jedoch leicht herabgesetzt. Demnach wird Litauens BIP in diesem Jahr voraussichtich um 3,7 Prozent wachsen, in Estland soll die Wirtschaftsleistung um 3,2 Prozent statt bislang 3,3 Prozent und in Lettland um 2 Prozent statt 2 Prozent zunehmen. Auch für die kommenden Jahre fallen die Prognosen noch positiv aus: In Litauen und Lettland soll die Wirtschaft 2020 um 2 Prozent, in Estland um 2,1 Prozent wachsen, wie aus dem im November veröffentlichten Bericht hervorgeht. Für 2021 werden von der Swedbank für alle drei Länder ein Plus von 2,5 Prozent vorhergesagt. Im Ergebnis wird sich auch die angespannte Lage am Arbeitsmarkt etwas abmildern. In allen drei Staaten werden sich nach Einschätzung der Swedbank-Analysten der Arbeitskräftemangel und die zusetzt starken Lohnsteigerung abschwächen.
"Deutschland ist ein sehr wichtiger Wirtschaftspartner für Estland", sagte Reinsalu am 6. November nach einem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Heiko Maas. "Neben einer gut funktionierenden Zusammenarbeit sehen wir auch Möglichkeiten, die Kooperation weiterzuentwickeln, beispielsweise im Hightech-Bereich und bei Start-up-Unternehmen". Sowohl Reinsalu als auch Maas bestätigten während ihres Treffens die sehr guten bilateralen und internationalen Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern. Erörtert wurden von den Ministern dabei auch aktuelle außenpolitische Themen wie etwa die transatlantischen Beziehungen, Verteidigungs- und Sicherheitsfragen und die Drei-Meere-Initiative. Ebenfalls diskutiert wurden die anstehende EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands und Estlands nicht ständiger Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.