Für Litauen erhöhte Swedbank das prognostizierte Wirtschaftswachstum von bislang 2,7 Prozent auf 3,0 Prozent. Für Estland (3,0 Prozent) bleiben die Aussichten dagegen unverändert, wie aus dem im April veröffentlichten Bericht des Finanzinstituts hervorgeht. Auch für das kommende Jahr fallen die Prognosen positiv aus. In Lettland soll die Wirtschaft 2020 nach Einschätzung der Swedbank um 2,5 Prozent, in Estland um 2,7 Prozent und in Litauen um 2,0 Prozent wachsen. Das lettische Finanzministerium erwartet für die heimische Wirtschaft sogar ein Plus von 3,0 Prozent.
Die Wachstumsprognose für die Wirtschaft der beiden Nachbarstaaten ist moderat. Für Estland erwartet die Agentur eine Zunahme von 2,9 Prozent der Wirtschaftsleistungen im laufenden Jahr und für 2020 von 2 Prozent, für Lettland von jeweils 3,1 Prozent. Begründet wurde die Vorhersage in beiden Fällen unter anderen mit einer voraussichtlich schwächeren Auslandsnachfrage. Einen besonderen Blick richtete Fitch auf den Finanzsektor. In Estland haben demnach die Geldwäsche-Skandale bei den Niederlassungen der Danke Bank und der Swedbank die Aktivitäten des Bankensektors "nicht direkt beeinflusst". Selbst, wenn diese den Ruf des estnischen Finanzsektors beschädigt haben könnten, gehe Fitch davon aus, dass die nordischen Banken weiterhin eine führende Rolle im Land spielen werden. Ähnlich seien auch in Lettland die "Reputationsfragen" weiterhin ein Problem. Die Regierung habe es sich aber zur Aufgabe gemacht, weitere Reformen umzusetzen und die Finanzaufsicht zu stärken, konstatierte Fitch. Auch die Unsicherheit über die zukünftige politische Ausrichtung nach den Parlamentswahlen in Estland und die mögliche neue Regierungskoalition seien zumindest wirtschaftlich kein Grund zur Besorgnis. "Fitch erwartet keine wesentliche Änderung der Wirtschaftspolitik", teilte die Ratingagentur mit. Ähnlich äußerte sie sich zur neuen Regierung in Lettland. "Unterschiedliche Interessen innerhalb der Mehrparteienkoalition könnten den Gesetzgebungsprozess verzögern. Angesichts eines breiten Konsenses und der Unterstützung für die EU sind die Risiken für die Regierungsführung insgesamt jedoch gering", schrieb Fitch.
„Ob im Lebensmitteltransport, bei Frisch- oder Tiefkühlware, bis zum Transport sensibler Pharmaprodukte, die Kunden profitieren bei dieser Kapazitätserweiterung nicht nur von einer höheren Flexibilität, die sich unter anderem in kürzeren Lieferzeiten auswirkt, sondern auch von mehr Fahrzeugvarianten, die wir mit der neuen Anlage noch länderspezifischer herstellen können“, sagte Schmitz Cargobull-Technikvorstand Roland Klement bei der Inbetriebnahme der neuen Anlage. Schmitz Cargobull nahm 1999 in Panevėžys seine Arbeit in Litauen auf. Das Werk in der nordlitauischen Stadt ist der größte ausländische Standort des Unternehmens aus dem nordrhein-westfälischen Horstmar. Produziert werden dort Sattelkoffer, Planenfahrzeuge, Paneele und verschiedene Aufbauten. Die zusätzliche Kapazität der neuen Schäumanlage soll vor allem für den weiteren Ausbau des Produktangebotes im Bereich Kofferaufbauten und -anhänger genutzt werden. Mit einer Jahresproduktion von mehr als 61.000 Fahrzeugen und etwa 6.400 Mitarbeitern ist Schmitz Cargobull AG nach eigenen Angaben Europas führender Hersteller von Sattelaufliegern, Anhängern und Motorwagenaufbauten für temperierte Fracht, General Cargo sowie Schüttgüter.
Mit der Vereinbarung solle der Austausch der Gründerszene gefördert werden. „Tartu bezeichnet sich selbst als die ‚sTARTUp-City‘ Estlands. Vernetzt und digital wird dort das neue Gründer- und Unternehmertum gelebt“, sagt Mecklenburg-Vorpommerns Digitalisierungsminister Christian Pegel. Davon könne das norddeutsche Bundesland spannende Impulse mitnehmen. Auch für ein innovatives digitales Mecklenburg-Vorpommern sei die intensive Vernetzung mit dem Ostseeraum wichtig, sagte Pegel beim Besuch in Tartu. Gefördert werden soll der Austausch von Start-ups beider Regionen durch die Witeno GmbH aus Greifswald, den Wissenschaftspark Tartu und den Biotechnologiepark Tartu. Bereits im November sei eine Besuch junger estnischer Gründer beim Digitalisierungsfestival in Mecklenburg-Vorpommern geplant, im Januar soll dann der Gegenbesuch beim „Start-up-Day“ in Tartu. stattfinden. "Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit mit Greifswald, um den innovativen Ostseeraum über seine Grenzen hinaus bekannt zu machen“, sagte Tartus Oberbürgermeister Urmas Klaas. Sein Greifswalder Amtskollege Dr. Stefan Fassbinder sagte: „Die wirtschaftliche Entwicklung von Greifswald profitiert von den Potenzialen der Universität und ihrer Ausgründungen. Ich bin davon überzeugt, dass die internationale Zusammenarbeit uns alle weiterbringt."
"Deutschland ist unser strategischer Partner, daher sind qualitative Beziehungen sehr wichtig“, sagte Šapoka nach dem Treffen. "Wir haben mit dem Minister die Bereiche besprochen, in denen Deutschland und Litauen gemeinsame Positionen vertreten. Aber wir haben auch die Themen nicht vermieden, in denen sich die Ansichten der Länder unterscheiden." Litauen, das 2015 als 19. und bislang letztes EU-Land den Euro eingeführt hat, sieht etwa die deutsch-französischen Pläne für einen Eurozonen-Haushalt skeptisch. Um die Verstärkung der Zusammenarbeit der beiden Länder im Finanzsektor ging es wenige Tage zuvor auch bei einem Treffen von Šapoka mit dem hessischen Finanzminister Thomas Schäfer. Bei einem Gespräch, während des Besuchs von Schäfer in Vilnius, diskutierten die beiden Minister die Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit im Bereich FinTech - Finanzdienstleistungen und Technologie. Litauen bemüht sich in letzter Zeit - wie auch seine baltischen Nachbarn - zu einem internationalen Hub für Fintech-Unternehmen zu werden.
"Deutschland ist ein wichtiger Markt für uns, sowohl im Tourismusbereich, als auch im Geschäftsreisesegment“, begründete Air Baltic-CEO Martin Gauss die Entscheidung für die neue Route. "Riga ist nicht nur eine beliebte Tourismusdestination für deutsche Urlauber, sondern auch das wichtigste Wirtschaftszentrum im baltischen Raum." Der Flughafen Stuttgart bezeichnete die neue Verbindung nach Riga als "eine großartige Ergänzung" seines Streckennetzes."Mit den vier wöchentlichen Verbindungen schafft airBaltic den wechselseitigen Zugang zu zwei wirtschaftlich sehr dynamischen Standorten“, sagte Airport-Chefin Arina Freitag. In Deutschland bedient Air Baltic bereits die Flughäfen Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Frankfurt – und verzeichnete auf diesen Strecken zuletzt einen neuen Passagierrekord. Mehr als 430 000 Fluggäste beförderte das Staatsunternehmen 2018 von und nach Deutschland – das waren 12 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dabei wurde die Sitzplatzkapazität um 14 Prozent gesteigert. Für 2019 plant die Fluglinie bei Flügen von und nach Deutschland ihr Sitzplatzangebot um 20 Prozent zu erhöhen. Air Baltic ist die größte Fluglinie in den baltischen Staaten. Die lettische Fluggesellschaft fliegt von ihrem Drehkreuz Riga mehr als 70 Ziele in Europa, den ehemaligen Sowjetrepubliken und im Nahen Osten an.