Import- und Exportumsatz der lettischen Forstwirtschaft sinken von Januar bis Oktober 2020 im Vergleich zum Vorjahr.
Die lettische Forstindustrie ist traditionell ein wichtiges Standbein der Wirtschaft des Landes und verzeichnete in den vergangenen Jahren ein Zuwachs des Exportumsatzes. Dieses Jahr jedoch schrumpfte der Umsatz der Exporte aber auch der der Importe, was vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Coronapandemie nicht verwunderlich erscheint.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick
- Importumsatz: 787,54 Mio. € (-1,8 % zum Vorjahr)
- Exportumsatz: 2,1 Milliarden € (-5,7 % zum Vorjahr)
- größter Abnehmermarkt: Vereinigtes Königreich (17,9%-iger Anteil, 377,78 Mio. € Umsatz)
- größter Lieferant: Litauen (18,3%-iger Anteil, 144 Mio. € Umsatz)
Importe
Zwischen Januar und Oktober 2020 importierte der Ostsee-Staat Forsterzeugnisse im Wert von 787,54 Mio. € - ein Rückgang von 1,8 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr (802,1 Mio. €).
Holz und Holzprodukte hatten daran einen Anteil von 60 % (60,2 % im Vorjahreszeitraum), der 472,71 Mio. € betrug (2,1 % weniger im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Die Importe von Schnittholz sanken um 8,9 % auf 131,21 Mio. €, die von Rundholz um 3,1 % auf 79,1 Mio. €, während der Wert an importiertem Feuerholz um 13,8 % auf 67 Mio. € stieg. Der Import an Papier und dessen Erzeugnissen machten in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 30,5 % der Importe (30 % im Vorjahreszeitraum) aus und verbuchten einen Wert von 240,29 Mio. €, was lediglich ein Rückgang von 0,1 % zum Vorjahreszeitraum ist.
Die größten Forstproduktlieferanten waren Litauen, mit einem Anteil von 18,3 % an den Importen und einem Wert von 144 Mio. €, Belarus (Anteil von 18 % mit einem Wert von 141,9 Mio. €) und Polen (Anteil von 11,4 % mit einem Wert von 89,5 Mio. €).
Exporte
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 exportierte Lettland Forstprodukte im Wert von 2,1 Milliarden € - ein Rückgang von 5,7 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr (2,2 Milliarden €).
Der Exportanteil an Holz und Holzprodukten betrug 84,4 % mit einem Wert von 1,78 Milliarden €, was eine Abnahme um 6,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Darin enthalten ist Schnittholz, dessen Export sich um 10,2 % auf 537,1 Mio. € verringerte, Feuerholz, mit einer Exportabnahme von 2,2 % auf 371,83 Mio. € und Sperrholz, dessen Exporte um 3,1 % gesunken 142,3 Mio. € betrugen.
Der größte Abnehmer, bei dem 17,9 % des gesamten Exportumsatzes erwirtschaftet wurden, war das Vereinigte Königreich mit 377,78 Mio. €, was einen Rückgang von 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auf den nächsten Plätzen befinden sich Estland (Anteil von 14 % mit einem Wert von 294 Mio. €) und Schweden (Anteil von 9,6 % mit einem Wert von 202,3 Mio. €).
Quelle: LETA