Das lettische Torfabbau- und Torfverarbeitungsunternehmen, Laflora, legte Pläne zum Bau eines Windparks vor. Der Park ist Teil einer grünen Industriezone, die in der Nähe der Stadt Jelgava entstehen soll.
Laflora ist ein lettisches Torfabbau- und Torfverarbeitungsunternehmen, das 1995 gegründet wurde und ein Aktienkapital von 333 Mio. € aufweist.
Im Kaigu-Torfmoor im Kreis Livberze plant das Unternehmen, einen grüne Industriezone zu errichten, wie Unternehmensvertreter der lettischen Nachrichtenagentur, LETA, mitteilten. Die Zone soll auf der gesamten Fläche des Torfmoors, das sich auf 770 Hektar beläuft, gebaut werden. Auf 450 Hektar davon wird noch Torf abgebaut. Der Torfabbau auf jener Fläche soll allerdings beendet werden, um dem Windpark zu weichen. Im restlichen Moor wird das Unternehmen noch weiterhin Torf für den Gartenbau fördern.
Insgesamt fließen 170 Mio. € in die Zone. 120 Mio. € davon werden den Bau des Windparks ermöglichen. Lafloras Vorstandsvorsitzender, Uldis Ameriks, hofft, finanzielle Mittel aus dem Green Deal der Europäischen Union zu erhalten, da der Windpark bislang ein rein kommerzielles Projekt ist, also nicht staatlich subventioniert wird. Die Windturbinen werden mit moderner Technik ausgestattet, die voraussichtlich 300.000 Megawattstunden pro Jahr erzeugen werden.
Quelle: LETA