Das Jahr hat an Dynamik gewonnen und wachsende Erwartungen sind nur eine Freude. Bei der Beurteilung der aktuellen Situation müssen wir jedoch anerkennen, dass die wirtschaftliche Situation immer noch recht schwierig ist. Sowohl für den Personenverkehr als auch für die Aktivitäten von Unternehmen gelten weiterhin verschiedene Einschränkungen. Die Rate der Virusregression ist langsamer als erwartet. Dennoch gibt es Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Unsicherheit über die erwartete Genesung ist nach wie vor hoch, aber neue Erkenntnisse und Impfungen geben nach und nach Vertrauen. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich sicherlich verbessert. Die lokale Regierung hat umfangreiche Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft ergriffen, deren Auswirkungen sich auch in Estland bemerkbar machen werden. Dies äußert sich in einer stärkeren Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, die von estnischen Unternehmen exportiert werden. Es ist wichtig, dass estnische Unterstützungsmaßnahmen auch die erwarteten Auswirkungen auf unsere Unternehmer haben. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass wir nicht über den deutschen Markt als Ganzes sprechen können. Deutschland besteht aus 16 verschiedenen Bundesländern mit sehr unterschiedlichen Situationen und Regeln. In der Praxis ist es wichtig zu wissen, wie es möglich ist, eine Ware oder Dienstleistung an einem bestimmten Ort anzubieten. Verständlicherweise haben auch verschiedene Gebiete Deutschlands unterschiedlich gelitten. Der Kurs von Tourismus und Unterhaltung war sicherlich anders als der von IT- und Telekommunikationsunternehmen. Wirtschaftliche Schwierigkeiten haben sich auf unterschiedliche Weise auch auf die persönlichen Einkünfte der Menschen ausgewirkt. Die Unsicherheiten dieser Zeit haben zu einer Ungewissheit darüber geführt, wie Menschen ihr Geld ausgeben werden, nachdem die Beschränkungen aufgehoben sind. Aufgrund der Umstände wurden viele Unterhaltungskosten, wie z. B. Reisekosten, nicht getätigt. Daher wird ein starker Anstieg des Verbrauchs erwartet, wenn die Beschränkungen enden. Wir hoffen auf jeden Fall, auch in Estland einen Teil davon zu bekommen. Unser Team hat hart gearbeitet, um seine Mitglieder während und nach der Krise zu unterstützen. Wir passen unsere Aktivitäten an die bestehende Situation an. Viele Aktivitäten müssen in die Zukunft verschoben werden, viele finden online oder als Hybrid statt. Die deutschen Messen, die wir vertreten, haben sich ähnlich verhalten. Es lohnt sich, unsere Nachrichten ständig zu verfolgen und bereit zu sein, bei Bedarf schnell zu reagieren. Messen streben danach, auch heute noch für ihre Kunden zu bestehen. Eines ist sicher - auch für einen konservativen Deutschen ist die digitale Kommunikation eine Selbstverständlichkeit. Dies hat sicherlich unsere Kommunikation mit deutschen Unternehmern erleichtert. Dank dieser Bereitschaft konnten wir mehrere Meetings und Informationstage organisieren. Wir konnten sicherlich Zeit und Geld sparen. Im vergangenen Jahr haben wir uns mit den Aktivitäten unserer Nachbarn in Lettland und Litauen vertraut gemacht. Diese Online-Morgenkaffees oder Geschäftstreffen finden genau mit der Idee statt, dass ihre Aktivitäten während der Prä-Corona-Geschäftszeit für uns eher im Verborgenen lagen. Die große Anzahl von Teilnehmern an Webinaren hat diesen Bedarf und dieses Interesse zum heutigen Zeitpunkt aber bestätigt. Es ist auch sicher, dass der persönliche Kontakt immer noch eine große Rolle spielt und die Notwendigkeit dafür niemals verschwinden oder ersetzt werden wird. Es wird jedoch bald wieder die Zeit kommen, in der wir uns tatsächlich treffen werden. Vor diesem Hintergrund ist es eine Freude, neue Mitglieder in unserer Mitgliedschaft willkommen zu heißen. Die Luminor Bank ist allen drei baltischen Ländern als Premium-Mitglied beigetreten. Auch die Energiatehnika OÜ, Lidl Eesti OÜ, Pedersen & Partners OÜ, die Tech Group AS und die RWE Renewables GmbH haben sich uns angeschlossen. Wir heißen unsere neue Mitglieder herzlich Willkommen! Ich zahle euer Vertrauen mit unserer täglichen Arbeit zurück! Im Auftrag des AHK Tallinn Teams Tarmo
Die Bundesregierung hat wegen Betrugshinweisen die Auszahlung von Corona-Hilfen gestoppt. Unbekannte hätten unter falschen Identitäten mutmaßlich Gelder erschlichen. Laut Medienbericht könnte ein Millionenschaden entstanden sein. Wegen Betrugsverdachts bei den Corona-Staatshilfen für Unternehmen sind die Abschlagszahlungen vorübergehend gestoppt worden. Es bestehe "in einigen Fällen der Verdacht, dass unrechtmäßig staatliche Hilfsgelder erschlichen wurden", teilten Wirtschafts- und Finanzministerium auf einer Internetseite zu den unterschiedlichen Coronahilfen mit. Es handele sich um einige wenige Verdachtsfälle. "Die zuständigen Stellen haben bereits Ermittlungen aufgenommen", hieß es weiter. Zur Höhe des mutmaßlichen Schadens ist bislang nichts bekannt. Die vorübergehende Aussetzung der Zahlungen sei vor allem als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen, in Kürze sollten sie wieder aufgenommen werden, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Zunächst hatte der "Business Insider" über den Verdacht des Betrugs in Millionenhöhe berichtet. Quelle: tagesschau.de
Skeleton Technologies, ein von Esten gegründeter Entwickler und Hersteller von Ultrakondensatoren, und der japanische Mischkonzern Marubeni Corporation haben eine strategische Kooperationsvereinbarung zur Unterstützung der kommerziellen Skalierung und Kundenakquise für Skeletons SuperBatterie im asiatischen Automobilsektor unterzeichnet. Neben der strategischen Kooperationsvereinbarung hat die Marubeni Corporation zudem eine Kapitalbeteiligung an Skeleton Technologies getätigt. Taavi Madiberk, CEO und Mitbegründer von Skeleton Technologies, sagte in einer Pressemitteilung, dass die Marubeni Corporation ein großer Mischkonzern ist, der sich für fortschrittliche Technologiegeschäfte interessiert und nun ein wichtiger strategischer Partner für Skeleton Technologies wird. "Die Ermöglichung einer klimaneutralen Elektrifizierung ist eine Schlüsselpriorität für die Marubeni Corporation. Skeleton Technologies passt perfekt in unser Portfolio, da sie die Lücke für leistungsstarke, extrem langzyklische und effiziente Energiespeicher füllen", sagte Masayuki Omoto, COO der Next Generation Business Development Division der Marubeni Corporation. Skeleton Technologies investiert derzeit in die Technologieentwicklung und die Skalierung einer neuen Produktlinie für den Automobilsektor. Die Kooperation mit Marubeni erstreckt sich auf Asien, mit Ausnahme von China und Indien, und bietet neue Ressourcen für die Kommerzialisierung von Skeletons Graphen-basierter SuperBattery. Diese neue Energiespeicherlösung ist eine komplementäre Technologie für Lithium-Ionen-Batterien und Wasserstoff-Brennstoffzellen und verbessert die Effizienz und Leistung des Gesamtsystems. Die Marubeni Corporation hat ebenfalls eine Kapitalbeteiligung an Skeleton Technologies getätigt, zusätzlich zu der 41,3-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde der Serie D, die das Unternehmen im November 2020 angekündigt hatte. Skeleton Technologies ist ein Hersteller und Entwickler von Ultrakondensator-Energiespeichersystemen für Automobil-, Transport-, Netz- und Industrieanwendungen. Die Marubeni Corporation ist eine internationale Handels- und Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in Tokio. Die Marubeni Corporation und ihre konsolidierten Tochtergesellschaften nutzen ihre Geschäftsnetzwerke sowohl innerhalb Japans als auch in Übersee, um Import- und Exportgeschäfte (einschließlich des Handels mit Drittländern) sowie Inlandsgeschäfte zu tätigen, die eine Vielzahl von Geschäftsaktivitäten in den unterschiedlichsten Bereichen umfassen, darunter Lifestyle, IKT und Immobiliengeschäft, Forstprodukte, Lebensmittel, Agrargeschäft, Chemikalien, Energie, Metalle und Bodenschätze, Energiegeschäft, Infrastrukturprojekte, Luft- und Raumfahrt und Schiffe, Finanz- und Leasinggeschäft, Bauwesen, Industriemaschinen und Mobilität sowie Geschäftsentwicklung der nächsten Generation. Quelle: LETA
Das lettische Bauunternehmen Latvijas Energoceltnieks (LEC), das zur Skonto-Gruppe gehört, hat mit der Verlegung eines 500 Kilometer langen optischen Kabelnetzes in Norddeutschland begonnen, wie LEC-Vertreter LETA mitteilten. Das Projekt wurde von der deutschen Wemacom Breitband GmbH in Auftrag gegeben, der Gesamtauftragswert beträgt 31 Millionen Euro. Nach Abschluss des Projekts werden 3.500 Haushalte mit Highspeed-Internet versorgt. "In den nächsten zwei Jahren wird unser Team von ca. 200 Mitarbeitern in Deutschland und Lettland daran arbeiten, Highspeed-Internet für die Bewohner in Westeuropa bereitzustellen. Für dieses Projekt haben wir technologische Lösungen entwickelt, die uns im täglichen Betrieb produktiver und auch nachhaltiger machen", so LEC-CEO Andris Vilcmeiers. Realisiert wird das Projekt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern von der LEC-Tochter LEC Construction International GmbH. Das Projekt wird bis Herbst 2022 von Arbeitern aus Lettland fertiggestellt, die im Schichtbetrieb arbeiten und dabei die Covid-19-Beschränkungen und Sicherheitsanforderungen einhalten. Ein ähnliches Projekt realisiert LEC in Lettland für das Staatliche Radio- und Fernsehzentrum Lettlands. Zur Skonto-Gruppe gehören die Unternehmen Skonto Prefab, Skonto Plan, Latvijas Energoceltnieks und Cross Timber Systems. Quelle: LETA
zum Original-Artikel auf dihk.de Inwieweit haben Cloud-Anwendungen, Robotik und Sensorik, Künstliche Intelligenz, Blockchain & Co. bereits Einzug in die Unternehmen gehalten? In seiner Umfrage "Digitalisierung mit Herausforderungen" zeichnet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Bild vom Status in den Betrieben. Bundesweit knapp 3.500 Unternehmen beteiligten sich Ende 2020 an der Erhebung. Ihre Antworten machen klar: Der Umfang, in dem sie Digitalisierungspotenziale nutzen, hat sich nach der Selbsteinschätzung der Betriebe leicht verbessert, insbesondere bei der digitalen Infrastruktur gibt es aber noch Herausforderungen. Status "befriedigend" Auf einer Notenskala von 1 (voll entwickelt) bis 6 (wenig entwickelt) stufen die Unternehmen ihren eigenen Digitalisierungsgrad demnach nur als befriedigend ein (Durchschnittsnote: 2,9). Bei der Vorumfrage im Jahr 2017 hatte der Notendurchschnitt bei 3,1 gelegen. Digitaler Vorreiter ist der Erhebung zufolge die Informations- und Kommunikationsbranche mit einer Durchschnittsnote von 2,1. Dagegen bewegen sich das Gastgewerbe (3,4), der Handel (3,2) und das Baugewerbe (3,2) nach eigener Einschätzung im hinteren Bereich der Notenskala – hier sind auch nicht alle Prozesse vollständig digitalisierbar. Der Digitalisierungsgrad nach Selbsteinschätzung nach Schulnoten Information & Kommunikation: 2,1 Finanzwirtschaft: 2,6 sonstige Dienstleistungen: 2,9 Industrie: 3,0 Verkehr: 3,1 Bau: 3,2 Handel: 3,2 Gastgewerbe: 3,4 Gesamtwirtschaft (Durchschnitt): 2,9 Ein Grund dafür ist oft unzureichendes Internet, das insgesamt 35 Prozent der Unternehmen beklagen. Aber auch die hohe Komplexität bei der Umstellung vorhandener Systeme und Prozesse (45 Prozent), hohe Kosten (40 Prozent) und fehlende zeitliche Ressourcen (38 Prozent) erschweren aktuell die Digitalisierung in den Betrieben. Vor diesen unternehmerischen Herausforderungen stehen die Betriebe bei der Digitalisierung (Mehrfachnennungen möglich) Komplexität bei der Umstellung vorhandener Systeme und Prozesse: 45 % Hohe Kosten, hoher Investitionsaufwand: 40 % Fehlende zeitliche Ressourcen: 38 % Weiterbildung von Belegschaft und Führungskräften: 32 % Sicherheitsrisiken: 30% Unsicherheiten bezüglich regulatorischer Anforderungen (z.B. bei der Datennutzung): 23 % Abhängigkeit von einzelnen externen Lösungen: 23 % Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden: 20% Konkurrenz durch neue Geschäftsmodelle: 15 % Dabei sehen viele Unternehmen durchaus Vorteile darin, die eigenen Geschäftsprozesse zu digitalisieren – etwa, um die strategische Unternehmensentwicklung voranzutreiben (57 Prozent), um Kosten zu senken (57 Prozent) oder Kunden zu binden (53 Prozent). Die Umstände der Corona-Pandemie sind für 44 Prozent der Befragten der Grund dafür, Produktionsprozesse, Abläufe oder Dienstleistungen zu digitalisieren. Hauptmotive der Unternehmen bei der Digitalisierung (Mehrfachnennungen möglich) Strategische Unternehmensentwicklung: 57 % Realisierung von Kostensenkungspotenzialen: 57 % Kundenbindung: 53 % Flexibilisierung der Unternehmensprozesse/Workflow: 52 % Nutzensteigerung der Produkte und Dienstleistungen: 49 % COVID-19: 44 % Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle: 35 % Weiterbildung/Unterweisung der Mitarbeiter: 28% Optimierung der Lieferketten: 25 % Wirtschaft hat Zukunftstechnologien im Blick Darüber hinaus zeigen die Befragungsergebnisse, dass sich die Betriebe intensiv mit dem Thema Zukunftstechnologien befassen. Vor allem Künstliche Intelligenz und Blockchain zeichnen sich als Schwerpunkte ab: 27 Prozent der Unternehmen planen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, 26 Prozent von Blockchain. Die aktuell am häufigsten genutzten Technologien sind Cloud-Anwendungen (64 Prozent), Robotik und Sensorik (16 Prozent) sowie Internet der Dinge (18 Prozent). Sie finden die komplette Erhebung mit weiteren Einzelheiten sowie einen statistischen Anhang hier zum Download: IHK-Digitalisierungsumfrage 2021 (PDF, 1 MB) Statistischer Anhang (PDF, 208 KB)
By Alexander Welscher While there is nothing comparable to seeing the beauty of the world through your own eyes, technology nowadays allows us to visit many places virtually. So even though travel is restricted at the moment, you can go almost anywhere from the comfort and safety of your home. Baltic Business Quarterly offers you some couch travel recommendations for the Baltics. Explore the online exhibits and virtual tours of the Tallinn City Museum, find out how Riga looked about 100 years ago or stroll through the Palace of the Grand Dukes of Lithuania Find out why Estonians are the way they are at the Estonian National Museum, feel like an aristocrat in the Rundale Palace or a head of state at the Historical Presidential Palace of Lithuania Learn about the freedom fight of the Baltics in a virtual visit to the 1991 Barricades museum in Riga, an archive photo collection from the January 1991 events in Vilnius and online exhibition about the Baltic Way Take a virtual tour of the Kuressaare Castle, check out the Turaida Castle from a bird's eye view and explore the Medininkai Castle together with a knight Explore the collections of the Kumu Art Museum, discover the masterpieces of Latvian National Museum of Art and get to know the works of one of Lithuania’s greatest artists at the M.K. Čiurlionis National Museum of Art Delve into unique medieval altarpieces in Tallinn, visit the Cathedral of the Holy Trinity in Liepaja or go inside Lithuania's Hill of Crosses Learn more about Estonian literature online at the Under and Tuglas Literature Centre, browse the Latvian National Library’s digital collection of books and periodicals or discover the treasures of the Vilnius University Library. Take a journey of discovery to places with a German connection in Latvia, tour the House of the Blackheads in Tallinn or use an interactive guide to explore the regional heritage of Klaipėda Inspect a 1930s submarine at the Seaplane Harbour in Tallinn, take a virtual tour through the former KGB headquarters in Riga or learn about the “Baltic gold” in the Palanga Amber Museum Visit the interactive exhibitions of Estonian National Museum of Natural History, tour the Latvian Puppet Theatre or join an excursion through the Lithuanian Energy and Technology Museum Peek into the lives of Tallinn's zoo animals, follow the Latvian Fund for Nature’s live streams from birds' nests or enjoy the Lithuanian Sea Museum’s dolphin performances Step into the historic farm-houses at the Estonian Open Air Museum, join a virtual tour of the Lithuanian Clock and Watch Museum or check out the unique cars of the Riga Motor museum Fly into the Lithuanian Aviation museum, drive down the Sigulda bobsleigh track or discover the story of the Estonian War Museum Listen to what Estonian folk instruments sound like, visit the historic Žaliūkai Windmill and sneak into the radio telescope in Irbene. This article belongs to Baltic Business Quarterly Spring 2021.