Das von Tesla-CEO Elon Musk gegründete Luft- und Raumfahrttechnologieunternehmen SpaceX hat eine Firma in Litauen registriert. Starlink Litauen wurde am Mittwoch mit Starlink Holdings Netherlands als alleinigem Anteilseigner und Lauren Dreye, SpaceXs Direktorin für Personalwesen und Geschäftsbetrieb, als CEO registriert, so die Information des litauischen Registerzentrums. Starlink ist das Projekt von SpaceX zur Entwicklung eines Satellitensystems. Im Februar besprachen der Verkehrsminister Marius Skuodis und die Vertreter von SpaceX die Möglichkeiten für die Entwicklung von Satelliten-Internet-Technologien in Litauen und der baltischen Region. Skuodis sagte nach dem Treffen, dass Litauen eine Brücke für die Entwicklung von Satelliten-Internet in den baltischen Märkten und in der gesamten Region sein könnte. Das Verkehrsministerium betonte außerdem, dass die Entwicklung der Satellitenkommunikation in Litauen dem Land helfen würde, das Ziel der EU zu erreichen, alle Haushalte bis 2025 mit einem Internetzugang von mindestens 100 Mbps zu versorgen. "Die satellitengestützte Breitbandverbindung, die durch die Starlink-Technologie bereitgestellt wird, ist besonders wertvoll in Regionen, die über eine unzureichende Bodeninfrastruktur verfügen", so das Ministerium in einer Pressemitteilung. "Derzeit befinden sich mehr als 1.100 Starlink-Satelliten in der Erdumlaufbahn. Das Netzwerk für Internetverbindungen im Weltraum soll im Laufe der Zeit auf 12.000 Satelliten anwachsen", hieß es. Quelle: Leta
Bolt goes Germany: Die E-Scooter des estnische Mobilitätanbieter sind nun auch in Deutschland verfügbar. Seit Mitte Mai ist das Start-up aus Tallinn in neun deutschen Städten am Start und greift Wettbewerber mit niedrigen Preisen an. Neben Berlin, München und Hamburg hat das Unternehmen auch Roller in Köln, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart, Potsdam und Fürth aufgestellt. Insgesamt können 15 000 E-Scooter von Bolt in Deutschland ausgeliehen werden. Nach einer Registrierung können Nutzer die mitgrünen Roller mit Elektroantrieb für fünf Cent pro Minute verwenden, eine Entsperrgebühr gibt es zunächst nicht. „Wir glauben, dass dies ein Preispunkt ist, an dem wirklich jeder den Service nutzen kann", sagte der 27-jährige Firmenchef und Mitgründer Markus Villig der Nachrichtenagentur Reuters. Mit seinem Verleihgeschäft in Deutschland greift das Unternehmen E-Roller- und -Scooter-Anbieter wie Tier oder Lime an. Der Marktstart in Deutschland sei der größte, den der Anbieter jemals unternehme, sagte der für Deutschland verantwortliche Manager Balthasar Scheder der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Bolt, zu dessen Investoren auch der Daimler-Konzern gehört, hat bisher E-Scooter in 85 Städten in 15 Ländern verteilt. Nach Angaben von Scheder habe sich Bolt in den vergangenen beiden Jahren vor allem auf Osteuropa konzentriert und aus dem Aufbau dort gelernt. „Jetzt sind wir bereit für den deutschen Markt“, sagte er der FAZ. „Wir haben genügend zu bieten, um auch auf einem solch wettbewerbsstarken Markt erfolgreich bestehen zu können.“ Mit den Fortschritten der Impfkampagne sei jetzt „der ideale Zeitpunkt“ für den Start in Deutschland. Bolt ist bereits in mehr als 40 Ländern aktiv. Neben E-Scootern bietet das Unternehmen vielerorts auch Fahrdienste, E-Fahrräder, Essens- und Paketauslieferungen über seine Plattform an.
Seit Litauen vor einigen Wochen den Lockdown gelockert hat, denkt eine steigende Anzahl an weißrussischen Unternehmen über eine Übersiedlung in das Nachbarland nach, so Jovita Neliupsienė, die litauische Vize-Ministerin für Wirtschaft und Innovation. „Wir beobachten in den letzten Wochen ein steigendes Interesse, sicherlich wegen der jüngsten Lockerungen. Das Schuljahr nähert sich dem Ende, weswegen wir erwarten, dass das Interesse weiter steigen wird.“ berichtete Jovita Neliupsienė den Mitgliedern des parlamentarischen Arbeitsgruppe zu Sozialangelegenheiten und Arbeit ma Mittwoch. Der Vizeministerin zufolge haben schon 43 Unternehmen das Verfahren der Umsiedlung begonnen, während 37 weitere noch unentschlossen sind. Insgesamt zeigen 110 weißrussische Unternehmen Interesse an Litauen, wo sie mehr als 3000 neue Jobs schaffen könnten, sagt sie. Laut Gerardas Visinskis von Invest Lithuania leidet Litauen unter einem ernsten Mangel an IT-Fachkräften, was ein Hindernis für neue Investitionen darstellt. Die umsiedlungswilligen Unternehmen beschäftigen oft ebenjene IT-Spezialisten. Aus diesem Grund berät das Parliament nun über eine Änderung der Investitions- sowie der Arbeitsgesetze, um es ausländischen Unternehmen, inbesondere aus Belarus, zu erleichtern, auch Angestellte und deren Familien mitzubringen, wenn sie sich für eine Investition in Litauen entscheiden. Quelle: Delfi