Kunden bekommen an der Kasse stattdessen Einkaufstaschen aus Papier oder wiederverwendbare Tragetüten angeboten. Mit der Maßnahme können nach Schätzungen des Unternehmens jedes Jahr um mehr als 90 Tonnen Plastikmüll eingespart werden. Andere Einzelhändler in Litauen haben einem Bericht der Agentur BNS zufolge ähnliche Pläne oder wollen umweltfreundlichere Alternativen zur Plastiktüte einführen. Lidl hatte im Juni 2016 den Markteinstieg in Litauen vollzogen - und betrieb Ende 2019 landesweit 47 Geschäfte und ein Warenlager in der zweitgrößten Stadt Kaunas. Die Discountkette ist Teil der in Neckarsulm ansässigen Schwarz-Gruppe, die der umsatzstärkste Lebensmitteleinzelhändler in Europa ist. Lidl verfügt über mehr als 10.000 Geschäfte in 29 europäischen Ländern.
Das Unternehmen, welches pro Jahr Waren im Wert von rund 3,5 Mrd. € verkauft, wird in der neuen Produktionsstätte 55 Fachkräfte beschäftigen. Diese Zahl kann in Zukunft noch erhöht werden. Die Unternehmensgruppe REHAU erwirtschaftet ihren Umsatz über eine Reihe verschiedener Geschäftsbereiche. Die zukünftige Produktionsstätte in Litauen gehört zum Unternehmensbereich ,,Building Solutions”. Dieser Bereich beinhaltet die Herstellung von Polymerprodukten, darunter Rohre, Armaturen, sowie Lösungen für den Kommunikationsbereich. Zu den Kunden gehören Großhändler, Telekommunikationsfirmen sowie Kommunen in ganz Europa. „Als neuen Fertigungsstandort für unsere Mikrokabelrohre haben wir verschiedene Optionen analysiert. Klaipeda überzeugte nicht nur durch Lage, Infrastruktur und das wirtschaftspolitische Umfeld. Die Verfügbarkeit von gut ausgebildetem Personal war für uns ein entscheidender Faktor, um unsere hohen Qualitätsstandards weiterhin sicherstellen zu können“, erklärt Dr. Roger Schönborn, Mitglied der REHAU Gruppengeschäftsleitung und Leiter der Division Building Solutions. REHAU wird ein weites Spektrum an Fachkräften einstellen, darunter Ingenieure, Mechaniker sowie Personal mit technischen und administrativen Fähigkeiten. Herr Florian Schröder, Geschäftsführer der Deutsch-Baltischen Handelskammer, unterstreicht: „Wir freuen uns über die Entscheidung unseres langjährigen Mitglieds REHAU, neben einem erfolgreichen Vertrieb auch eine Produktionstäte in Litauen aufzubauen. Diese Nachricht kommt zur selben Zeit wie der Besuch des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Herr Peter Altmaier, was auch ein Zeichen der stetig wachsenden Zusammenarbeit der beiden Länder ist. Die neuesten Investitionen aus Deutschland tragen dazu bei, dass Arbeitsplätze auch außerhalb des Automotiv Sektors entstehen und die Entwicklung der Regionen vorantreiben.“ Das Bemerkenswerte an der Investition von REHAU ist, dass sie in der freien Wirtschaftszone (FWZ) Klaipeda getätigt wird. Damit zieht die FWZ von Klaipeda der FWZ von Kaunas nach, in der sich bereits namhafte deutsche Unternehmen wie Hella und Continental angesiedelt haben. Für die Investition sprachen vor allem kostengünstige und hoch qualifizierte Fachkräfte, eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein geschäftsfreundliches Klima. Diese Investition verfestigt nochmals den guten Ruf einer FWZ als idealer Investitionsstandort.
Die Stadt macht sich über ihre eigene Unbekanntheit unter den Reisezielen weltweit lustig und will diesen Nachteil auf eine unterhaltsame, lustige Weise in eine Vorteil verwandeln. Neben einer speziellen Webseite umfasst die Kampagne einen Videoclip, der über Online-Plattformen zusammen mit Werbekampagnen in den Zielmärkten und ausgewählten Medien verbreitet werden soll. Sie zeigen die erstaunlichen Aspekte der Stadt und soll Touristen dazu bringen, nach Vilnius zu kommen. In Berlin, London und Liverpool stellen außerdem Plakate die litauische Hauptstadt in verschiedenen Fantasiewelten neu dar. "Vilnius setzt den Kurs fort, sich als eine unbekümmerte, aber mutige Stadt zu präsentieren, die sich nicht scheut, über ihre Fehler zu lachen und sich von bekannten Normen zu lösen. Wir wollen zeigen, dass Vilnius ein großartiger Ort ist, den man besuchen kann, auch wenn die Menschen nicht wissen, wo es liegt", erklärt Inga Romanovskienė, Direktorin der städtischen Entwicklungsagentur GoVilnius. Die neue Werbekampagne folgt einer aufsehenerregenden Kampagne aus dem Sommer 2018. Damals vermarktete sich die Hauptstadt des Baltenstaats mit dem Slogan "Niemand weiß, wo es ist, aber wenn man es findet, ist es großartig" im Ausland als "G-Punkt Europas".
Dies sieht eine vom Artificial Intelligence Center Hamburg (ARIC) und der estnischen Wirtschaftsförderungsagentur Enterprise Estonia unterzeichnete Erklärung vor. Unterschrieben wurde sie Anfang Februar bei einem Seminar im Hamburger Dockland. Die Zusammenarbeit soll den wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch zwischen der Hansestadt und dem baltischen Staat stärken. „Estland ist weltweit ein Vorreiter, der zeigt, wie digitale Technologien im Sinne der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden können“, sagt Christian Pfromm, Hamburgs Chief Digital Officer. "Wir freuen uns, dass die estnische und die Hamburger KI-Community in Zukunft stärker kooperieren und alle Beteiligten vom gegenseitigen Know-how profitieren können. Das ist eine große Chance, um passende Anwendungsgebiete für Künstliche Intelligenz zu identifizieren und die Technologie gezielt in Wirtschaft und Wissenschaft in den Einsatz zu bringen." Die Kooperation soll als Brücke zwischen beiden Ländern dienen und Unternehmen, Universitäten und Institutionen bei ihrer Arbeit rund um KI und digitale Lösungen, mit Kontakten, Ressourcen und Expertise unterstützen. Zusätzlich zur Absichtserklärung sind weitere Kooperationen zwischen Hamburger Akteuren und Estland geplant. So wird es auf den beiden Hamburger Fachmessen SMM 2020 (Shipbuilding, Machinery & Marine Technology) und ITS 2021 (Intelligent Transport Systems) zu weiteren gemeinsamen Projekten kommen. Zudem wird eine Hamburger Wirtschaftsdelegation im Mai die Technologie- und Start-up-Konferenz Latitude59 in der estnischen Hauptstadt Tallinn besuchen. "Ich freue mich, dass sich die Stadt Hamburg für eine anpassungsfähige Verwaltungsarchitektur entschieden hat und dafür KI einsetzen will. Denn in Zeiten großer Veränderungen ist es entscheidend, eine Verwaltung zu schaffen, die ausreichend Flexibilität bietet, um mit neuen Herausforderungen Schritt halten zu können", betont Estlands Chief Digital Officer Marten Kaevats. Estland gilt in Europa als Pionier und Vorreiter der Digitalisierung. Im vergangenen Jahr ging Estland den nächsten Schritt und veröffentlichte eine Strategie für die Nutzung von künstlicher Intelligenz.
Mit 430 Euro weist Lettland nach Bulgarien (312 Euro) EU-weit den geringsten Mindestlohn auf, während sich der nationale Mindestlohn in Estland auf 584 Euro und Litauen auf 607 Euro beläuft. Dies geht aus im Februar von der europäischen Statistikbehörde Eurostat veröffentlichten Daten hervor. Neben den baltischen Staaten wurden in anderen osteuropäischen Mitgliedstaaten tendenziell deutlich niedrigere Mindestlöhne als in Westeuropa festgestellt. Den höchsten Mindestlohn mit 2 142 Euro zahlt Luxemburg. Zur Spitzengruppe zählten außerdem Irland (1 656 Euro), die Niederlande (1 636 Euro) und Belgien (1 594 Euro). Mit 1 584 Euro hat Deutschland den fünfthöchsten Mindestlohn in der EU und liegt vor Frankreich (1 539 Euro). Zum Vergleich: In den USA lag der Mindestlohn im Januar 2020 bei 1 119 Euro pro Monat 2020 galt in 21 der 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) ein landesweiter und branchenübergreifender gesetzlicher Mindestlohn. Ausnahmen waren Dänemark, Finnland, Italien, Österreich, Schweden und Zypern. Die Mindestlöhne differieren insbesondere zwischen westlichen und östlichen EU-Staaten stark. Die Höhe des Mindestlohns spiegelt dabei wirtschaftliche Leistungskraft, aber auch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den EU-Staaten wider. Berücksichtigt man die unterschiedliche Kaufkraft des Geldes, relativieren sich die Unterschiede etwas.
Der Ausblick wird unverändert mit „stabil" bewertet, wie die Agentur Ende Januar mitteilte. Begründet wurde die Anhebung mit dem soliden realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf und sinkender Gesamtverschuldung. Auch habe die Wirtschaft des baltischen Euro-Landes die konjunkturelle Eintrübung bei den wichtigsten Handelspartnern gut weggesteckt. Fitch korrigierte deshalb ihre Wachstumsschätzung für 2019 auf 3,9 Prozent nach oben. Für das laufende Jahr prognostiziert die Ratingagentur ein moderates BIP-Wachstum von 2,6 Prozent und für 2021 eine Zunahme von 2,4 Prozent.